Übersetzt von Milena Rampoldi, Tlaxcala
Flanby* landet diesen Donnerstag, in Begleitung von 70 Chefs der größten kapitalistischen Gruppen Frankreichs, in Athen, um von den großen Herbst-Winterschlussverkäufen des größten Lagers von Firmenübergaben Europas, TAIPEDISTAN GmSbH (Gesellschaft mit SEHR beschränkter Haftung), zu profitieren. Das ist nun aus dem Land geworden, das mal Griechenland hieß.
Es zahlt sich aus, TAIPED kennenzulernen. TAIPED ist die Abkürzung von Ταμείο Αξιοποίησης Ιδιωτικής Περιουσίας του Δημοσίου (Tameio Axiopoieses Idiotikes Periousias tou Demosiou), im Englischen Hellenic Republic Asset Development Fund, auch Vermögensentwicklungsfond der hellenischen Republik genannt. Eine sehr komische "Entwicklung". In der Tat handelt es sich um das griechische Liquidationsbüro, das 2011 ins Leben gerufen wurde, um alles zu verschleudern, was nur geht. Es handelt sich hierbei um eine private Körperschaft. Sie hat eine Liste von all dem, was in Griechenland verkauft werden kann, erstellt, von den Stränden und Inseln, über die öffentlichen Energie- und Transportunternehmen, bis hin zu den von Natur 2000 kategorisierten Grünflächen. Und das alles wird für nichts und wieder nichts verkauft. Die Deutschen haben sich auch dran gemacht, und so auch die Investoren aus China und dem Katar. Die Franzosen dürfen auch nicht hinterherhinken, wenn sie gute Geschäfte machen wollen und die Tragikomödie rund um Air France-KLM vergessen wollen.